Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 15.12.2011

Flüssig und gut betont

Lea Goedeking gewinnt Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen

In Zeiten des Internets befassen sich immer weniger Kinder mit Büchern. Dass es trotzdem noch gute Vorleser gibt, stellten die Sechstklässler der Bertha-vonSuttner-Schule am Montag unter Beweis.

Beim Vorlesewettbewerb, den der Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisiert, traten die Klassenbesten gegeneinander an und trugen Passagen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Den ersten Platz belegte Lea Goedeking (61), die aus dem Buch "Igraine Ohnefurcht" von Cornelia Funke vorlas. Als Zweitbeste bewertete die Jury Betty Mittelstädt (6a), gefolgt von Katja Schmidt (6d).

BEIM VORLESEWETTBEWERB der Bertha-von-Suttner-Schule belegte Betty Mittelstädt aus der Klasse 6a den zweiten Platz.
Foto:Schwappacher


Als Siegerin vertritt Lea Goedeking die Suttner-Schule beim Kreisentscheid, der Anfang nächsten Jahres ausgetragen wird. Auf Bundesebene wird der beste Vorleser im Juni ermittelt.

Um am Montag beim Vorlesewettbewerb gut abzuschneiden, kam es neben einer klaren Aussprache auch auf eine flüssige Textwiedergabe, die Betonung und das Textverständnis an. Neben den drei Erstplatzierten hatten sich auch Sanela Ljajec (6b), Darwin Sanchez (6c), Manuel Plappert (6e), Eva Sadina (6g) und Zoe Zwilling (6h) für den Wettbewerb qualifiziert.

"Ich war bei diesem Jahrgang ganz überrascht, wie viel dort gelesen wird", erklärte die Fachleiterin für Deutsch, Andrea Weber-Wirth. Kinderbuchklassiker seien dabei unter den Schülern eher wegen ihren Verfilmungen bekannt. Stattdessen würden Fantasy- oder auch Gruselgeschichten hoch im Kurs stehen.

Grundsätzlich liege es an den Eltern und der Familie, ob ein Kind Zugang zu Büchern findet. So stellt die Fachleiterin eine Spaltung fest, zwischen Kindern die gerne Geschichten lesen, und solchen, die gar keinen Bezug zu Büchern haben.

Das alles sei aber keine wirklich neue Entwicklung, sondern schon seit mindestens zehn Jahren zu beobachten, so Andrea Weber-Wirth.

Bericht: Schwappacher

Quelle: Freitagsanzeiger vom 15.12.11